Eine neue Welt 16

Das Evakuierungssignal tönte durch den Hangar. Lionas hatte darum gebeten, das gesamte Bodenpersonal aus der Gefahrenzone von etwa achthundert Metern um den Hangar zu entfernen. Das Fehlen des 1. Offiziers und des Navigators machte den Einsatz des Neurotransmitters erforderlich. Seinen Erinnerungen nach würde dies einige, energetische Rückkopplungen verursachen. Er musste einfach alle Risiken für Leib und Leben der Leute am Boden minimieren. Schlimmstenfalls würde der Start den Hangar einäschern. Dessen war er sich bewusst.
Lionas gab das Signal zur unmittelbaren Startvorbereitung. Die „Thanatos“ schien plötzlich wie ein urzeitliches Ungetüm zum Leben zu erwachen. Die Generatoren die bisher ein beschauliches Summen erzeugt hatten, verfielen nun in Hektik, die an das Aufkommen eines Tropensturms erinnerte. Das Schiff vibrierte vor Energie. Alle Konsolen waren online.
Er hörte nur das gleichmäßige „Check!“ hinter sich, während Meister Thorvald die Startroutinen der einzelnen Stationen durchging.
„Wir sind startbereit, Lionas!“ sagte dieser wenige Minuten später.
Lionas klappte den Neurotransmitter seines Stuhls herunter und arretierte ihn auf seinem Kopf. Er benötigte nur wenige Sekunden, um sich in einen Zustand konzentrierter, innerer Ruhe zu versetzen. Dann öffnete er die Augen und spürte den ersten, massiven Kitzel hinter seiner Stirn. „Thanatos“ sprach zu ihm auf eine sinnliche, vergeistigte Art und Weise.
Lana Geser starrte dabei fassungslos auf das blau-weiße Blitzen und Leuchten, das den Hangar um sie herum erhellte. Das Dach stand seit einer halben Stunde offen und es war stockdüstere Nacht. Die zwei Monde Shingans hatten sich feige verkrochen. Immer wieder fielen irgendwelche Bauteile des Hangars herunter und sie fürchtete bereits, eines dieser Geschosse könnte die „Thanatos“ treffen und den ersten großen Flug dieses Schiffes scheitern lassen.
Plötzlich erbebte das Schiff auf furchterregende Weise. Das Heulen der Generatoren übertönte alle anderen Nebengeräusche an Bord. All dies ließ Lana mit jeder Sekunde mehr an einem Gelingen zweifeln.
„Trägheitsdämpfer online.“ rief Dr. Sinar durch den tobenden Taifun.
Mehrere Erschütterungen deuteten darauf hin, dass sich das Schiff gegen einen Start sträubte. Lionas schnaufte vor Anstrengung. Schweiß trat auf seine Stirn. Lana hatte nur Augen für ihn und bemerkte daher erst Sekunden später, dass sich das Schiff gar nicht mehr im Hangar befand. Das weiß-blaue Gewitter brach ab, als das Schiff einen wüsten Hopser zu machen schien.
„Sorry!“ presste Lionas nur heraus. „Bin nicht in Übung.“
Den Widersinn dieser Worte hinterfragte Lana nicht, die sich mit weiß hervortretenden Fingerknöcheln an ihren Stuhllehnen festhielt. Doch niemand sonst auf der Brücke verzog auch nur eine Miene. War etwa alles in Ordnung? Spürten sie den offenbar nahenden Absturz nicht? Sie biss die Zähne zusammen und schloss die Augen. Nun spürte sie allerdings das Vibrieren und Heulen umso stärker.

Rat Larson blickte zum Hangar hinüber. Sein Aussichtspunkt befand sich in sicherer Entfernung. Ein Gewittersturm umtoste einen Schatten, ein schwarzes Nichts, das sich langsam aus dem Hangar erhob. Ein beeindruckender Anblick. Auf einer Höhe von etwa zweihundert Metern riss das hell leuchtende Tosen ab. Soviel zur Geheimhaltung des Starts. Er rümpfte verächtlich die Nase. Allerdings soviel war richtig… Hätte er nicht gewusst, wo sich das Schiff gerade befand… Wo zum Henker war es hin? Plötzlich entdeckte er ein schwarzes Loch im finsteren Nachthimmel, das alles Sternenlicht verschlang. Es war so winzig. Die „Thanatos“ hatte von einem Augenblick zum nächsten einen Satz um viele hundert Meter in die Höhe gemacht.
Nun bemerkte er plötzlich Flammen, die aus dem Hangar schlugen. Vielleicht sagte man besser aus der Fläche, auf der einst der Hangar stand. Larson löste einen Feueralarm aus und versuchte erneut, die „Thanatos“ auszumachen. Doch sie blieb verschwunden.
Erst am kommenden Tag würde er sich der Kraft des Kielmann-Antriebs bewusst werden, wenn er die flach auf und in den Boden gestanzten Wandungen des Hangars besichtigen würde. Larson würde drei Kreuze machen, dass das Schiff seinen Hopser so tief über dem Hangar und nicht erst einen halben Kilometer weiter oben vollführt hatte.

Das Heulen verstummte plötzlich. Sank erneut zu einem Summen herab.
Lionas saß entkräftet auf dem Kommandosessel und der Neurotransmitter fuhr nach oben und gab seinen Kopf frei, der unmittelbar darauf zur Seite sackte.
Lana sprang auf und stürzte zu ihm hin. Er atmete ruhig, hielt aber seine Augen geschlossen. Nach einem tiefen Atemzug sagte er leise: „Ah, Lana, ich rieche den Duft Ihres Haares und einen Hauch Angst.“ Dann öffnete er seine Augen und Lana prallte zurück.
„So schlimm?“ fragte er. Sie nickte nur. Lionas Augen waren blutunterlaufen. Er schloss die Augen wieder und sagte nur kurz laut: „Stabiler Orbit!“
Jetzt erst wagte Lana, sich umzudrehen und das sich darbietende Schauspiel zu betrachten. Die „Thanatos“ bewegte sich augenscheinlich auf Äquatorhöhe leicht gegen die Drehrichtung Shingans, der blauen Welt unter ihnen.
Eine männliche Stimme dröhnte plötzlich durch den Raum: „Stabiler Orbit wird gehalten.“ Wieder zeigte keiner der Anwesenden eine Reaktion. Diese Stimme war also normal. Entfernt erinnerte diese Lana an den Personaltrainer, den Drill Sergeant des Fitnessraums.
Warum blieben alle so stoisch? Was machte den Unterschied zwischen ihr und den Anwesenden auf der Brücke aus? Stimmt, sie war eine Taradori. Und jene waren… Was auch immer sie sein mochten, es waren nie und nimmer Menschen. Zum ersten Mal spürte sie eine sanfte Furcht aufkeimen, die sich in ihrem Hinterkopf und all ihren Gliedern ausbreitete, wie die Rückkehr des Gefühls nach Erfrierungen. Es war ein durch und durch unangenehmes Prickeln und Kribbeln.
„Lionas wird gleich wieder ok sein.“ sagte Dr. Sinar hinter ihr mit sanfter Stimme. „Dieser Anstrengung war er offenbar noch gar nicht gewachsen. Allerdings ist er der Einzige, der überhaupt die Kenntnisse für ein solches Manöver besaß.“
Lionas nickte langsam. „Ich fürchte, ich hab ein bisschen was am Boden kaputt gemacht. Die Dosierung stimmte noch nicht.“
„Wird uns dies jedes Mal städtebauliche Maßnahmen kosten, wenn wir landen?“ fragte Lana. Sie wusste nicht recht, ob sie lachen oder weinen sollte.
„Keine Sorge.“ sagte Lionas „beim nächsten Manöver habe ich das raus. Und außerdem übernimmt bald jemand diesen Job, der es gewiss besser beherrscht als ich es je werde.“
„Darf ich fragen, an wen Sie denken?“ fragte Thorvald.
„Ja, Sie dürfen, ich kann es Ihnen aber noch nicht sagen, weil ich seinen weltlichen Namen noch nicht ermitteln konnte.“
„Und wie lautet sein hominscher Name?“ hakte der Kommunikationsoffizier nach.
Lionas grinste breit, was Thorvald jedoch nicht sehen konnte: „Ich suche Horus.“
„Aah, mir wäre lieber, ich hätte nicht gefragt…“ sagte Thorvald leise.
„Was spricht gegen ihn?“ fragte Lionas.
„Lionas, ich kenne die Geschichte der Homin ebenfalls recht gut, wie Sie wohl wissen. Die Vorfahren des Horus waren über lange Zeit treue Bewahrer. Und er ist ebenfalls ein Großmeister. Ich bezweifele jedoch, dass er sich Ihnen beugen und unter Ihrem Kommando dienen wird. Horus ist anders als wir alle.“
Lionas lachte kurz auf: „Er wird. Ich habe nicht die Absicht, ihn einer Rekonvaleszenz zu unterziehen. Hätte er die Seine gehabt, wäre er definitiv vor mir auf Shingan gewesen und hätte die ‚Thanatos‘ längst übernommen.“
„Er wird sie wiedererkennen, wie auch Sie es taten. Wir alle kennen die ‚Thanatos‘.“ Thor Valig rieb sein etwas spitz zulaufendes Kinn.
„Ja, das mag sein. Er wird mir dennoch dienen.“
„Was macht Sie da so sicher?“
„Er will das Kommando der ‚Erebos‘, wie Sie eines wollen.“ Lionas grinste noch immer.
Thorvald schluckte trocken. „Bin ich so durchschaubar?“
„Für mich schon, mein lieber Thorvald, für mich schon. Doch dies alles geht nicht ohne ausreichend Crew. Auch jene Schiffe brauchen genügend Homin, um bewegt werden zu können. Die müssen wir finden. Und genau dabei werden mir weitere Großmeister sehr hilfreich sein.“
„Mehrere Großmeister?“
„So ist es. Ich lasse das Triumvirat neu auferstehen. Ich brauche es.“
„Oh mein Gott, das Dreieck der Kraft?“
„Das Dreigestirn der Macht, Thorvald, so ist es.“ sagte Lionas.
Er erhob sich aus seinem Stuhl und ging auf den Aufzug zu.
„Lionas, ich weiß, wo sich der Irre aufhält.“
Der Angesprochene drehte sich zu Thorvald um und hob fragend eine Braue.
„Wir finden Horus im Flottenstab des taradorischen Präsidenten. Sein taradorischer Name lautet Kias Reen, seines Zeichens Ltd. Colonel der Luftwaffe und Chefnavigator des präsidialen Flaggschiffes ‚Aurora‘.“
„Und Sie wissen das, weil…?“ fragte Lionas noch immer mit erhobener Braue.
„Ich habe seine auffällige Aura gescannt. Er hat bisher in der Tat keine Rekonvaleszenz erlebt. Aber ich schätze ihn stark ein. Sein Ego ist überborden und er ist und bleibt ein Großmeister, der Ihnen ebenbürtig wenn nicht überlegen ist, Lionas.“
„Ja, die Auren. Die kleinen Verräter. Irgendeine Nebenwirkung hat Macht ja immer.“ Er schmunzelte.
„Thorvald, die Brücke gehört Ihnen. Ich bin in einer Stunde zurück, dann brechen wir nach Arras auf. Ich brauch eine Mütze Schlaf und eine Tüte Eis für meinen Schädel.“
Lana Geser hätte genauso gut weiter auf den sich langsam unter ihnen drehenden Planeten starren können. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wovon da gerade gesprochen wurde. Nun, den Namen kannte sie. Den dazu gehörenden Menschen mochte sie nicht. In all seinen Bestrebungen war nichts, was ihn als Taradori ausgezeichnet hätte. Nun kannte sie auch den Grund. Aber alles andere war nur Jurmalagebrabbel. So hätte es zumindest ihr Vater genannt. Unverständliches Zeug halt.

Eine neue Welt 17

Als Lionas eine Stunde später zurück kehrte, war er in Gedanken versunken.
Valig musterte Lionas‘ Aura längere Zeit und spürte eine Veränderung, die er jedoch nicht genau zuzuordnen wusste. Der Kapitän strahlte mehr Unruhe als Gelassenheit aus und machte nicht den Eindruck, einen erholsamen Schlaf gefunden zu haben.
„Lionas?“, sprach ihn Thor Valig an. Nur langsam schien jener aus seiner Starre zu erwachen und schaute ihn mit einem undeutbaren, eher leeren Blick an.
„Lionas, Sie wirken noch immer nicht fit genug, das Schiff zu steuern.“
„Mein lieber Thor, ich werde nicht viel tun müssen. Die Tormanöver beherrscht der Computer auch ohne massive, mentale Anstrengungen meinerseits.“
Er ließ sich im Kommandosessel nieder, klappte den Neurotransmitter herunter, schloss die Augen und gab die nötige Befehlssequenz an die KI des Schiffes weiter. Plötzlich riss er seine Augen auf, während das helmartige Gerät nach oben fuhr.
„Verdammt. Ich hätte es wissen müssen.“ murmelte er.
„Was ist los?“ Lana fuhr herum.
„Meine lieben Freunde,“ begann Lionas, „die Thanatos stammt aus einer Zeit, als Wurmlöcher kein technischer sondern ein mythischer Begriff waren.“
„Und was bedeutet das?“ fragte Thor Valig.
Lionas blickte ihn an. „Auch Du gehörst zur Riege derer, die mit den hominschen Technologien vertraut sein dürften. Die Thanatos beherrscht keinen Wurmlochtransfer.“
Lana stutzte. „Wir haben sie doch auch durch ein Gate nach Shingan gebracht…“
„Ihr habt sie in inaktivem Zustand abgeschleppt, Lana. Wären ihre Maschinen aktiv gewesen, wärt ihr jetzt tot.“
Lana Geser erschauerte, blickte Lionas aber weiter ungläubig an.
Jener sagte: „Der antigravitative Antrieb der ‚Thanatos‘ destabiliert ein Wurmloch oder lässt es zusammenbrechen. Die lichtschnelle Reise mit diesem Aggregat folgt anderen, physikalischen Regeln.“
Thor Valig schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. „Verdammt. Wir leben wohl schon zu lange so zurückgezogen.“
Lionas nickte nur.
„Wie muss ich das verstehen?“ fragte Lana.
„Ich weiß nicht, ob Sie den technologischen Hintergrund verstehen, Lana.“ sagte der Kapitän. „Wir nannten dies damals den ‚Slipstream‘.“
Lana schüttelte nur den Kopf. Bevor sie etwas erwidern konnte, fuhr Lionas fort. „Die überlichtschnelle Reise beruht auf einer Methode, die dimensionale Verwerfungen beziehungsweise deren Lücken nutzt. Es ist eine eher gefühlsmäßige, manuelle Steuerung erforderlich. Der Computer beherrscht das Verfolgen der richtigen Bahnen nur bedingt. Aus diesem Grunde würde ich nur sehr kurze Sprünge durchführen können. Mir fehlt das Talent dafür.“
Lana schluckte. „Dieses Schiff kann also nicht durch Wurmlöcher reisen?“
„Nein.“ sagte Lionas.
„Aber wir haben es bei einem aktiven, natürlichen Wurmloch gefunden. Warum wurde dieses nicht destabilisiert?“, fragte Dr. Sinar.
„Wir nehmen an, dass das Schiff antriebslos hindurch getrieben ist.“ sagte Lionas.
„Und das geht bei einem Hypergate nicht?“ fragte Sinar.
Lionas stutzte und dachte nach. „Ich denke schon. Aber es erfordert ein hervorragendes Timing und einiges an Geschick, da das Schiff mit abgeschaltetem Antrieb nicht länger manövrierfähig sein wird.“
Er klappte den Neurotransmitter erneut herunter und erörterte in Gedanken den Vorgang mit der Schiffs-KI. Es würde ein riskantes Manöver werden, da das Schiff schon in der Nähe des Tores zu Schwankungen des Energiefeldes führen könnte. Der genau benötigte Abstand war unbekannt. Zudem ließ sich der Antrieb nicht binnen Sekunden abschalten. Dies könnte die Reaktoren an Bord überladen.
„Wir werden die Vollmacht brauchen, Lana.“ sagte Lionas plötzlich.
„Wozu das?“ frage Geser zurück.
„Das von uns für den Durchtritt benötigte Zeitfenster muss groß genug sein und es dürfen sich keine Schiffe in der Nähe des Hypergates aufhalten.“
„Ich verstehe.“ Sie nickte und trat an die Kommunikationskonsole. Thorvald öffnete einen Kanal nach Shingan.

Die „Thanatos“ flog sehr langsam. Dies verschaffte ihnen zwar genug Zeit, erschwerte aber das Manövrieren erheblich. Das Schiff wirkte extrem schwerfällig und nahm Kurskorrekturen nur widerwillig an. Die KI werkelte mit den Manöverdüsen herum, während der Hauptantrieb nur mit einem Bruchteil seiner Leistung arbeitete, was das Abschalten beschleunigen sollte.
Lionas war froh, dass das Schiff genügend eigene Intelligenz besaß. Zwar gehörte die „Thanatos“ nicht zu den großen Schiffen, würde aber massive Schäden anrichten, falls sie mit dem Tor kollidierte. Von den am Schiff denkbaren Schäden bis hin zur Zerstörung einmal ganz abgesehen.
Die glänzende Fläche des geöffneten Hypergates rückte immer näher. Als sie nur noch wenige hundert Meter entfernt zu sein schienen, erkannte Lionas erste Verwirbelungen auf dieser sonst eher glatten Oberfläche.
„Antrieb aus!“ befahl er. Das Summen sank zu fast gespenstischer Stille herab.
In diesem Moment begann die Sonne aus dem Schatten Shingans hervor zu treten. Es war ein malerisches Bild. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit hatten sie noch etwa zwei bis drei Minuten, bevor der Bug in den wieder ruhig glitzernden Ereignishorizont tauchen würde.
Das Zischen der Manövertriebwerke schien plötzlich zum Brüllen anzuwachsen. Dennoch vollführte das Schiff eine kaum wahrnehmbare Drehung.
„Computer! Manöverstatus!“ rief Lionas.
„Verstärkte Partikelstrahlung prallt auf den Rumpf und schiebt das Schiff aus der geplanten Bahn. Verbliebene Triebwerksleistung für Kurskorrektur nicht ausreichend.“ kommentierte die Stimme im Raum sachlich.
„Antrieb hochfahren!“ schrie Lionas.
Mehrere Augenpaare hefteten sich irritiert und verängstigt auf ihn. Doch der Kapitän achtete nicht darauf. Schrecken breitete sich auf den Gesichtern aus, als Lionas das Schiff veranlasste, förmlich in den nunmehr wild flackernden Ereignishorizont hinein zu schießen.
Nur den Bruchteil einer Sekunde nach dem Verschwinden des Hecks im Tor, wirbelte die Eintrittsfläche des künstlichen Wurmlochs zum Rahmen des Tors hin und verpuffte.
Im Steuerzentrum Shingans herrschte betretenes Schweigen. Erschütterung spiegelte sich auf den Gesichtern der Anwesenden. Auf den Monitoren blinkte die Gatesteuerung gemächlich vor sich hin und zeigte einen in rot dargestellten Begriff, der den Untergang der „Thanatos“ besiegelte. Offline.