Handlungsfaden

Zeit der Handlung: 3. Epoche ab etwa 2200
Ort der Handlung: franz. Wissenschaftlersiedlung PARIS (PATO)

Inhaltsübersicht: Auftreten einer Anomalie. Maschinelle Untersuchungen scheitern an technischen Unzulänglichkeiten der Automaten. Biologe aus PARIS begibt sich in den Sumpf des Todes…

Der Leitfaden – Handlungschronologie

Handlungsebenen:
Gegenwart
3. Epoche
(biblische Vorgeschichte)

Abfolge: verflochten, bzw. abgesetzt
Ziel: mehrere Zeitebenen werden so verflochten, daß ein unmittelbarer Zusammenhang erst am Höhepunkt der Geschichte erkennbar wird

inhaltl. Grobkonzept:
Gegenwart – ein Experiment mit einer Zeitmaschine führt zur Zerstörung eines Landhauses südlich von Paris. Der Wissenschaftler begibt sich auf Zeitreise und vervollkommnet die Technologie bis es kurz vor der Begegnung mit seinem Auftraggeber zum Unfall kommt. Alles kehrt zur Normalität zurück. Eine Frau verschwindet spurlos auf dem Grundstück. Polizei warnt vor Annäherung. Dorf verödet. Junge Leute ziehen weg, Alte sterben.
Wissenschaftler untersuchen Anomalie, viele verschwinden und ‚kommen um‘.

3. Epoche – Urahnen des Auftraggebers finden Aufzeichnungen. Sie ziehen los, um den Sumpf zu erkunden, schrecken aber beim Anblick zurück. Maschinen werden ausgerüstet und losgeschickt. Sie können nichts ungewöhnliches feststellen. Bilder existieren beim Zurückkehren der Geräte nicht, wenn überhaupt ein Roboter zurückkehrt. Je primitiver der Roboter, um so größer die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr. Maschinen mit menschlichem Verstand (Kyborgs) kehren gar nicht zurück.(Nur menschlicher Verstand unterliegt intelektueller Prägung und damit einer Subjektivität. Er ist also in der Lage seine Sicht der Dinge zu ändern, ein Paradies dem Sumpf vorzuziehen. Maschinen entdecken eine Zeitanomalie für deren Erkundung sie nicht ausgerüstet sind. Versuchen sie es werden sie sich zerstören. Versuchen sie es nicht werden Menschen sie subjektiv als schrottreif betrachten, da sie aus einem feindlichen Sumpf zurückkehren. Dies verstehen die Maschinen natürlich nicht. Brauchen sie auch nicht.)
Ein Wissenschaftler wird beauftragt (oder heimtückisch überredet) in den Sumpf zu ziehen und etwas zu suchen, was Antwort auf die brennenden Fragen gibt. Die angeblich bedeutsamen Fragen: Warum gibt es im Sumpf so viel Wasser, obwohl rundherum kaum welches existiert? Warum ist es giftig? Warum dehnt er sich ständig aus? Exakt richtet sich der Wissensdurst auf etwas anderes: Existiert etwas oder JEMAND in dem Sumpf der ihrem Urahn oder nun ihnen noch etwas schuldig ist – eine Zeitmaschine. Sie bereiten den Wissenschaftler darauf vor, daß es im Sumpf durchaus menschliches Leben geben kann. Dieser findet schließlich solches auch vor – oder nicht?
Bei seiner Rückkehr und der Erklärung, die er dafür findet, wird er für verrückt erklärt und nachdem er Fragen nach einer menschlichen Existenz verneint, nach Paris abgeschoben, wo er mit technischer Hilfe und der Macht der Gedanken und des dadurch gestärkten Willens auf abenteuerliche Weise entkommen kann, um in den Sumpf… das Paradies zurückzukehren.

Biblische Frühgeschichte – historisch evl. nachvollziehbare Begebenheiten des Neuen Testament werden so verflochten, daß Kreuzigung und Auferstehung aus anderem Blickwinkel beleuchtet werden. War Jesus von Nazareth oder besser sein Tod nur eine Imagination, hervorgerufen durch eine körperlose, eingebildete Existenz. Wurde Jesus gerettet? Hatte er gar nicht so viel zu sagen? Stammten seine Kräfte von der Existenz und dem Schöpfer? Es wäre eine interessante aber auch gefährliche Verknüpfung.

 

Regionale Historie:

Gegenwart – nachvollziehbar

3. Epoche – Paris wurde übertechnisiert. Naturkatastrophen (Hochwasser der Seine, Stürme mit Windbruch und Erwärmung), verursacht durch Klimaveränderungen zerstörten große Teile menschlicher Ansiedlungen im Stadtbereich. Die an Krieg erinnernden Verheerungen veranlassen die Wissenschaft auszusiedeln. Um eine gewisse Nähe zur Hauptstadt zu wahren, sowohl örtlich als auch verbal, gründet man (weit genug) vor den Toren von Paris die Siedlung PArisTOwnship (PATO).
Plünderungen und Kriminalität astronomischer Ausmaße zerstört die ehemalige Hauptstadt weiter, macht sie nahezu unbewohnbar. Austrocknung bedroht die Existenz von Paris und der Einwohner. Die Kriminalität wächst weiter. Kampfroboter übernehmen den Schutz der friedlichen Einwohner, die von Krankheiten und Mutationen weithin dezimiert werden und auszusterben drohen. Der Gründer von PATO, ein milliardenschwerer Industriemagnat, findet heraus, daß sein Urahn einen Wissenschaftler bei einem außergewöhnlichen Experiment unterstützte. Die Industrie in und um Paris verselbständigt sich reproduziert Maschinen zum Selbstzweck, da äußere Aufträge mehr und mehr ausbleiben.
Das Leben in Pato wird zunehmend teurer, da der Industriemagnat die Brunnen kontrolliert. Die Siedlung muß bald hermetisch von der Außenwelt abgeschirmt werden, da Kriminalität hereinzuschwappen droht. Hier zu leben wird zum Privileg der gehobenen Klasse und der Wissenschaftler, die mit Forschungen zum Gemeinzweck betraut sind (Veredlung von Rohstoffen, die nur spärlich von außen nachfließen und der Beschaffung von Wasser. Gentechniker, Hydrologen, Geologen, Biologen, Chemiker, etc.) Archeähnlich werden Tiere gehalten und gezüchtet. Die Ernährung wird zunehmend schwieriger.
Ein Wissenschaftler hat dem Hohen Rat zu dienen und gilt als niedrigstes menschenwürdiges Individuum. Arbeiter werden aus der Stadt herangebracht und versklavt. Rechte haben sie keine. Ihr Lohn ist das Leben.
Wer sich etwas zuschulden kommen läßt oder für das Gemeinwohl seinen Nutzen verliert, wird nach Paris verbannt, was einem Todesurteil qualvollster Art gleichkommt. Es sei denn, man wird beim Kampf um das Wasser am ersten Tag abgestochen. Langsames Verrotten, verdursten und verbrennen sind die direkte Folge des Lebens „draußen“. Mutationen gibt es dutzendfach oder gar tausendfach.

Biblische Frühgeschichte – im Buch der Bücher nachlesbar.