Fesselung

Er hat zahlreiche Kerzen im Zimmer entzündet. Es befindet sich sonst nichts darin außer wallenden weißen Laken und einem stabilen breiten Messingbett. Sie zärtlich küssend, ertastet er die Knöpfe ihrer Bluse, die seinen geschickten Fingern gern nachgeben. Die Bluse gleitet zu Boden. Er zupft an ihrem Gürtel und entblößt ihren sexy Slip. Behende und zielsicher strebt er ihre völlige Nacktheit an. Sie rührt sich unterdessen gar nicht und genießt jede seiner beabsichtigten und zufälligen Berührungen, gleich einer devoten Sklavin. Sich küssend streben sie auf das Liebesnest zu. Er drückt sie sanft nieder. Aus einer seiner Taschen fördert er plötzlich einen schwarzen Seidenschal zutage. Sie noch immer küssend verbindet er der Überraschten die Augen. Er küßt ihre Arme, ihre Schultern und hält sie fest im Griff. Sacht drückt er ihre Arme nach oben, straff damit ihren Busen. Diesen umschmeichelt er mit seiner Zunge. Zärtlich ihre sich aufrichtenden Nippel liebkosend streichelt er ihre Brust, ihren Bauch über dem er hockt. Als sich seine Hand in die Gegenrichtung bewegt spürt sie etwas textiles ihre Haut umschmeicheln. Ihren Bauch, ihre Brust, den Hals, die Wange, ihren Arm. Mit geschickten Bewegungen umschlingt er ihr Handgelenk mit dem Tuch, um kurz darauf die Fessel am Gestell des Bettes zu befestigen. Sie scheint nun etwas beunruhigt. Ihr anderer Arm ist kurze Zeit später in der selben Lage. Sie versucht zu entspannen, was ihr nicht recht gelingen will. Als er nach ihren Knöcheln tastet, beginnt sie sich zu winden. Mit nunmehr festem Griff umschlingt er auch ihre Füße mit festem Stoff. Ihrer Sicht und ihrer Beweglichkeit beraubt, läßt sie von ihren Bemühungen ab und entspannt schließlich doch. Sie will genießen, was auch immer geschehen mag. Eine zeitlang geschieht gar nichts.
Sie spürt einen Lufthauch an ihrer Wange. Er legt ihr Kopfhörer an, aus denen leichte berieselnde Musik dringt. Nun auch ihrer akustischen Wahrnehmung ihrer Umgebung beraubt, läßt sie sich fallen, gleitet in eine tiefe Entspannung ab.
Er spürt, wie die Anspannung der Überraschung aus ihrem Körper weicht, ihr Atem ruhig fließt. Seine Zunge beginnt nun, ihren Hals zu liebkosen, ihren Brustansatz, ihren Bauch, ihren Nabel. Seine Hände streifen nur hauchzart an der Oberfläche vibrierend über ihr Schamhaar. Widerborstig biegt es sich nieder, um danach wieder aufzuschnellen. Ihre Rose liegt verführerisch offen. Ihre gespreizten Beine lassen ihm freie Hand und Zunge. Zunge und Hände gleiten über ihre Schenkel, umkreisen ihre Liebesgrotte, wie der Löwe seine Beute. Eine schmale, feuchte Spur hinterlassend bahnt sich seine Zunge ihren Weg. Er hockt sich nun über ihren Bauch, seinen Blick zwischen ihre Schenkel gerichtet. Langsam beugt er sich herab. Ihr Liebeszapfen lukt nur kurz hervor. Seine Hände legen ihn vom Schamhaar frei, während seine Zunge nur oberflächlich, fast ohne ihn zu berühren auf ihm auf und nieder gleitet. Ein sanftes Zucken durchläuft ihren Körper. Noch immer gibt er nicht mehr. Äußerste Sanftheit kennzeichnet jede Bewegung seiner Zunge. Die Rose erblüht. Seine Finger umspielen sie mit aller Zartheit, derer sie fähig sind. Nahezu berührungslos ziehen sie ihre Bahn entlang der äußeren Knospe, um schließlich kurz in den Kelch zu wandern. Seine Zunge kost nach wie vor ihren Lustzapfen mit steigender Wonne. Ihr Körper beginnt sich aufzubäumen, um stärkere Berührungen, stärkere Reize zu erhaschen.
Er weicht zurück und schimpft sie ein unartiges Mädchen. Weiß sie nicht, was man mit unartigen Mädchen macht? Soll er sie bestrafen? Er gibt ihr noch eine Chance, artig zu sein und wendet sich seinem fast berührungslosen, überzarten Spiel zu. Mehrfach stößt sie nun mit ihrem Schoß vor, gierig nach Berührung. Er muß sie wohl oder übel bestrafen. Seine Kleider abwerfend greift er sich ein messingfarbenes, phallisch anmutendes Gerät.
Ihren Liebeszapfen erneut sanft kosend, umspielt er ihre Rose nunmehr mit dem Phallus. Sie erblüht nun vollends. Er läßt den Phallus an ihrem Blütenkelch nippen, um ihn dann zwischen ihren Schenkeln auf und ab zu bewegen. Ihre Lust entflammt nun ungezügelt. Er überstreicht mit dem Messingteil ihren Damm und verteilt die Feuchtigkeit ihrer Lust recht großzügig und verschwenderisch. An ihrem Blütenkelch ankommend, nippt er nun immer tiefer hinein. Sie bäumt sich auf, soweit es ihr möglich ist. Er stößt dem ungezogenen Mädchen den Phallus tief in die Lustgrotte, um sie zu strafen. Sie erfleht mehr solche Strafe und windet sich hin und her. Wieder und wieder stößt er das erwärmte Metall in ihre Lasterhöhle, um es danach auf Wanderschaft zu schicken. Ihr Stöhnen wird nun lauter, sie fleht um Gnade, winselt nach seinen Krieger, den er ihr zu gern vorenthält. Sie hält es nicht mehr aus? Soso.
Einem Überfall gleich beginnt er sie zwischen ihren Schenkeln sanft zu beißen, wühlt seinen Kopf in ihre Scham, als wollte er in sie kriechen. Mit Lippen, Fingern und Zunge beginnt er seine wilde Orgie des Bebens. Die Finger seiner freien Hand gleiten mit stoßenden Bewegung in ihrer Rose ein und aus. Zunge und Lippen ergreifen ihren Lustzapfen mit sanfter Gewalt, um ihn vollends aus seinem Bau zu locken. Einer Schnecke gleich steckt er immer öfter den Kopf hervor, der dann mit schnellen Zungenschlägen bedacht zu ungeahntem Beben führt Ihr Körper zuckt, jauchzt und stöhnt ganzheitlich. In ihrer Extase sind Unterschiede der körperlichen Ausdrucksform vollkommen einerlei. Sie bebt und sie windet sich in lustvollen Qualen seinen gerüsteten Krieger erwartend. Noch immer vollendet seine Zunge ihr grausames Werk. Sie muß ihn haben, schreit fast, schreit lauthals. In wilder Hast von Höhepunkt zu Höhepunkt getrieben, verlangt sie ihr Recht. Er billigt es ihr nicht zu. Die Hand, die den künstlichen Phallus führt, dringt zu ihrer kleineren Öffnung vor, während ihre Rose noch immer ganzheitlich verwöhnt wird. Auf von ihrer Lustflüssigkeit geebneten Pfaden stößt der Phallus in ihr inneres vor. Sie stöhnt auf, will auch diese Erfahrung lustvoll genießen. Nun ergibt auch er sich in sein Schicksal, gleitet herum, läßt sie ihren Saft von seinen Lippen trinken. Ihr Körper bäumt sich in einer orgastischen Welle, daß die Fesseln zu reißen drohen. Sein Krieger dringt mit leichter Hilfe der freien Hand mit größter Härte in sie vor. Stoß um Stoß von ihren Orgasmen zehrend schaukelt er sich auf den Höhepunkt, reißt seinen Krieger aus der Ruhestatt und ergießt sich über ihren Leib bis zu ihrem Hals hinauf mit sattem, nassem Schlag.
Nun gleitet er zu ihr auf, hockt sich vor ihr Gesicht und läßt sie seinen nassen Krieger küssen, bis er langsam an Kraft verliert. Seine Hände umschmeicheln ihren Schoß und lassen den Phallus aus ihrer zweiten Lustöffnung gleiten. Entspannung und abklingende Extase lassen sie zusammenschmelzen.
Er löst ihre Fußfesseln, liebkost dabei die geschnürten Stellen. Dann löst er ihre Armfesseln, liebkost die geröteten Streifen. Er tupft ihr seinen Samen vom Bauch, der Brust, dem Hals, während sie die Kopfhörer von ihren Ohren zog und ihre Augenbinde löste.
Neckend seinen Finger in seinen Samen getaucht, bietet er ihn ihrem Mund dar, kichernd küßt sie seinen Finger, nimmt ihn neckend ganz in den Mund, um ihn dann zu entlassen und sich seinem Munde zu widmen. In innigem Kuß rollen sie einander in die Arme.
Das nächste Mal fessele ich Dich, drohte sie lächelnd und rollte sich an seiner Brust zusammen. Er umschlingt sie mit seinen festen Armen. Ich nehme das als Versprechen. Ihrer ausgelebten Lust nachspürend werden sie Arm in Arm vom Schlaf der abklingenden Extase hinfortgerissen.

Originaltext: Th. Legler, 1995

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