Wintersanfang

Die Wolken schießen jäh dahin,
zerreißen zu Grimassen
im Angesicht der nahen Kälte,
einer Frische der Unbarmherzigkeit.
berstend, wie ein Wasserglas im Frost.

Bäume kahl, zerfressen durch Zähne,
unsichtbar und doch so gierig
nach dem Blut jener Riesen,
wie wohl kein anderer hier
so eiskalt frißt, wie sie.

Hart und trocken und kalt,
ein Sinnbild für fehlendes Gefühl.
Glatt der Weg, ein Pfad des Wagnisses,
des scheinbaren Wahnsinns der Natur.
... und die Wolken jagen im Sturm von Gefühl.


(C) Th. Legler, 1988