Magumischer Express

Es handelt sich hierbei um eine humoristische Aufarbeitung einer geführten Schlacht der „Divide et Impera“ gegen „Raubritter“ in EU2 am sehr frühen Morgen des 17.12.2008. Geschlafen habe ich danach wie ein Baby.


Sternzeit 20081217-0930

Party eskalierte zu wüstem Handgemenge

Nachdem es in einem von den Raubrittern betriebenen Starway-Lokal mit dem zugegebenermaßen etwas einfältigen Namen 4331:51:51:1 bei der allabendlichen Dockbombing-Party der Divide et Impera im Schnittpunkt von magumischem, ozoidischem und weganischem Sektor zu Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Regelauslegung kam, eskalierten die Wortwechsel schnell zu einer Keilerei apokalyptischen Ausmaßes.

Ob nun Ansichten zu großen oder kleinen Schiffen geladener Gäste oder der beste Anflugwinkel auf Planeten bekannter Freunde des dEi-Dockbombing der Auslöser war, ließ sich nicht mehr mit Bestimmtheit feststellen. Der Stammtisch lieferte nach etlichen Maß magumischen Perlweins und jamozoidischen Ale eine leicht entzündliche Stimmung.
Wie wir aus gut informierten Kreisen erfuhren, wurde am frühen Abend heftig auf den Tisch geschlagen, um mit autoritärer Härte altbewährte Regeln zu ändern. So standen Reformisten gegen die Bewahrer des Althergebrachten.

Eine Einigung ließ sich offenbar nicht erzielen. Nachdem die erste Karaffe jamozoidischen Ale mit elliptischer Flugbahn aber schlecht gezielt die Hand von Legomann verließ, begann zum Leidwesen der bis dato unbeteiligten Gäste eine regelrechte Schlacht mit mehr oder weniger wertvollen Lebensmitteln. Nachdem diese ausgegangen waren, stürmten die Vandalen der dEi Küche und Lager, um weitere Wurfgeschosse aufzutreiben.

Nachdem diese restlos aufgebraucht waren, griff man respektlos nach der Einrichtung des Lokals. So gingen Stühle und Regale zu Bruch, Glassplitter flogen überall als gefährliche Geschosse durch die Gegend. Dass es bis zu diesem Zeitpunkt nicht zu Kollateralschäden bei den Unbeteiligten gekommen war, grenzte an ein Wunder.

Aus den Reihen der geladenen Gäste einer taktischen Tagung der DAS wurden nur selten Stimmen laut, die die Streithähne zur Vernunft bringen wollten: „Hätten wir geahnt, dass es auf ein solches Ende hinaus läuft, wären wir viel eher und vor allem energisch eingeschritten…“, ließ ein nicht genannt sein Wollender Zeuge verlauten.

Das Mobiliar taugte nach einigen Stunden eskalierender Gewalt nur noch für den Sperrmüll. Der Betreiber versuchte zu retten, was zu retten war und trug den einen oder anderen Tisch aus dem Lokal. Seine Bemühungen machten nur wenig Eindruck auf die Streitsüchtigen. Vielmehr ergab ein Wort das andere und einer der wagemutigsten Raubritter ging zum Gegenangriff über. Einer der zuvor hinausgetragenen Tische wurde von ihm quer durch den Raum geschleudert, traf jedoch nicht die Angreifer sondern die unbeteiligten Gäste der DAS Tagung, die nun ihrerseits auch nicht mehr zu halten waren.

Man kann die folgenden Szenen nicht mit Worten schildern, ohne maßlos zu untertreiben.

Schlussendlich saß der Restaurantbetreiber nach dem Abzug seiner Gäste auf einem Trümmerfeld. Das Restaurant war nahezu bis auf die Grundmauern niedergebrannt, da sich mosoranischer Whisky weniger zum Trinken als vielmehr zum Zündeln prädestinierte. Ein paar Unentwegte sammelten verbliebene und identifizierbare Kleinteile auf, um sie später einer eigenen Verwendung oder dem Bringhof zuzuführen.

Die Gesandten der DAS setzten ihre Tagung in einem in unmittelbarer Nachbarschaft in aller Eile errichteten Biwak fort. Das Dockbombing als Höhepunkt der ursprünglichen Agenda fiel leider aus.
Alle Augenzeugenberichte wurden an die Ordnungshüter weiter geleitet. Die Restaurantbetreiber hatten bis zu Redaktionsschluss noch keine Strafanzeige gestellt. Es bleibt nur zu wünschen, dass man hier nicht erneut zur Selbstjustiz greifen will.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass noch Ordnungsstrafen wegen Trunkenheit am Steuerknüppel gegen die Rüpel der Divide et Impera ausgesprochen werden.

Zu einer Stellungnahme bezüglich der nächtlichen Ereignisse befragt, sagte ein ramponiert aussehender und sichtlich unausgeschlafener Legomann nur: „Daran habe ich keine konkreten Erinnerungen… und seien Sie verdammt nochmal leise…“